TRAUMATIC
VOYAGE – „KHIASCURO“
Holla die Waldfee, das wird schwer. Das Album beginnt mit
einem überladenen Elektro Ambient Stück,
dass ich von Beginn an gar nicht mag und mir dazu noch viel zu lang erscheint.
Das Ganze ist zwar aggressiv und treibend aber deutlich zu viel von allem.
Weiter geht’s mit rohem Black Metal, mal melodisch, mal atmosphärisch, mal
zurückgenommen und durch elektronische Gothic Klänge ersetzt. Ständig,
scheinbar ohne Luft zu holen wird gekeift, manchmal gegrowlt oder gothic mäßig
gejodelt, alles im Rahmen schwarzer
Grenzen. Was eher ungewöhnlich ist und die Songs wohl in was avantgardistisches
verwandeln soll sind die Samples die unter die Songs gemischt sind. Blöderweise
zieht sich das konzeptlos anmutende und sicher unfreiwillige Motto “Von allem
zu viel“ durch die ganze Scheibe, so dass zumindest ich gar keine Chance habe
in das Album richtig ein zu steigen. Ist weder Fisch noch Fleisch und trotzdem
nicht dilettantisch. Musikalisch hat es sicher was zu bieten aber durch das
Songwriting führt überhaupt kein roter Faden, alles zu verquirlt und die Stücke
definitiv zu lang. Das hält doch keiner durch. Sollte man mal drüber
nachdenken, den rein vom Können ist da viel mehr drin, jede Menge guter Ideen
und musikalisches know how. Manchmal ist weniger doch mehr, hier hat ein sehr
guter Künstler viel Boden verschenkt, schade.
( JUPP )
Merciless Rec.
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